Mittwoch, 20. September 2017

Windy Wellington / Wellywood


Das war toll!

Letzten Samstag bis Dienstag bin ich mit Isa nach Wellington geflogen. Waren Ferien? Nein! Aber: Donnerstag bis heute (Mittwoch) ist an unserer Schule "Derived Grades Exam Week", eine Woche in der unter echten Abschlussbedingungen "probe" Prüfungen geschrieben werden, deren Noten nur zählen, wenn der Schüler aus irgendwelchen Gründen (Krankheit, Erdbeben, ...) die echte landesweite Prüfung nicht schreiben kann. Wir Internationals schreiben diese Prüfungen auch, außerhalb unserer Prüfungen haben wir Freizeit. Da ich nur eine Englisch und eine Mathe Prüfung, am Donnerstag und am Freitag, hatte, hatte ich ein sehr langes Wochenende (Samstag - Mittwoch). Glücklicherweise hatte auch Isa am Montag und Dienstag keine Prüfungen, da haben wir die Chance genutzt und uns entschlossen eine andere Stadt zu besuchen. Eigentlich wollten wir nach Auckland, davon wurde uns aber abgeraten, 1. hat unsere Schule dort keinen Kontakt zu einer Gastfamilienvermittlung und 2. soll Auckland nicht so besonders schön sein. Also ging es nach Wellington, obwohl wir uns etwas kurzfristig entschieden hatten, war schnell eine Gastfamilie gefunden, nachdem wir unsere Flüge gebucht haten.

Am Samstag morgen ging es dann los, nur mit Handgepäck (meins war inklusive Koffer nur 5kg schwer!!!), auf zum 30min langen Flug😂. Die Aussicht aus dem Fenster war super und wir konnten es kaum fassen, kaum waren wir gestartet, landeten wir auch schon wieder. Auf dem Flughafen hielten wir Ausschau nach unserer Kurzzeitgastmutter, wurden dann aber von unserem Gastvater, -bruder und unserer deutschen Gastschwester abgeholt. Gewohnt haben wir nicht direkt in Wellington, sondern in Lower Hutt, einer selbstständigen Stadt 20min von Wellington. Nach einem
kurzen Kennenlernen und Mittag hat unsere Gastmutter uns den Bahnhof gezeigt und wir haben eine 10ner Karte für den Zug gekauft, dann ging es in die Stadt. Am ersten Tag sind wir vom Bahnhof an der Promenade zum sehr populären und beliebten Nationalmuseum Te Papa gelaufen und haben uns dort Maorihäuser, einen gigantischen Tintenfisch und das Erdbebenhaus angeschaut. Ich hätte wegen der vielen Empfehlungen mehr erwartet, aber die genannten Dinge fand ich sehr spannend, es gab noch vieles mehr. Vor dem Museum waren wir noch in ein paar kleinen Läden und auf dem Underground Market, den wir glücklicherweise gefunden haben - er findet nämlich nur Samstags statt.
Dort habe ich einen Schal und drei günstige Ketten mit Paua-Muschelstücken gekauft. Danach ging es weiter in Wellingtons berühmte Cuba Street, eine Fußgängerzone mit coolen Geschäften, Cafés, Restaurants und Bars. Sehr schön dort, wir sind fast jeden Tag wieder gekommen. Danach ging es mit der Bahn zurück und zum Abendbrot.






























Am Sonntag sind wir mit unseren Gasteltern in die Stadt gefahren, zum "Beehive" - einem Teil von Neuseelands Parlament- um genau zu sein. Dort hat unser Gastvater, ein Ingenieur, uns die Ergebnisse seines letzten Auftrages gezeigt: ein neuer Eingang und Umgestaltung des Erdgeschosses. Danach hat unser Gastvater uns nahe des Eingangs zum Cable Car, eines kleinen roten Waggons, der einen Berg hinauffährt, abgesetzt. Mit dem Cable Car sind Isa und ich hinauf gefahren und haben dort den botanischen Garten besucht und zwischen Blumen ein Picknick gehabt. Mit dem Cable Car ging es zurück. Danach sind wir zur Oriental Bay, einem kleinen Strand in der Stadt gelaufen, dort war es unglaublich windig- Windy Wellington halt. Zurück im Stadtzentrum haben wir etwas zu essen gekauft, überall in Welllington gibt es so viele internationale Essensstände mit leckeren Gerichten. Außerdem gibt es viel Streetart und kleine Kunstgalerien. Da wir noch nicht genug hatten, haben wir uns entschlossen noch den Mount Victoria zu besteigen. Als wir oben angekommen waren fing es leicht an zu nieseln und wir konnten die Aussicht genießen. An diesem Tag habe ich einen neuen Schrittrekord aufgestellt hat mir mein Handy mitgeteilt. Als wir dann unten waren, schüttete es wie aus Eimern. Netterweise hat unser Gastvater uns abgeholt, auf dem Weg zurück haben wir gestoppt und Fish and Chips zum Abendbrot geholt.









































Montag wollten wir es zu den Red Rocks (roten Steinen) machen, also haben wir den Zug in die Stadt und den Bus zur "Island Bay" genommen. Dann fingen wir an zu laufen, erst zur Owhiro Bay, zum Start des Wanderpfads und den ganzen Weg zu den Red Rocks. Es war aufjeden Fall das Laufen wert und der Weg war auch schön. Ich werde langsam zum Naturmenschen😂 Ich habe es genossen aus der "großen Stadt" (eigentlich nicht, aber im Vergleich zu Nelson schon) rauszukommen und am Meer neue Energie zu tanken. An den Red Rocks haben wir erst eine baby und dann einer erwachsene Seerobbe gesehen und ein Picknick gemacht. Wir hatten alles, Sonne, so dass wir im T-shirt laufen konnten, ein paar Regentropfen und Wind. Danach machten wir uns auf den Weg zurück. Als wir mit dem Bus zurück in der Stadt waren, trafen wir uns mit einem Mädchen, das ich von meinem Flug nach Neuseeland kannte und sie zeigte uns ein sehr gutes Café. Wir tauschten uns über unsere Erfahrungen aus und spazierten Abends an der Uferpromenade entlang, danach ging es mit dem Zug zurück.
































An unserem letzten Tag, Dienstag, nahmen wir ein letztes Mal den Zug (letzten die letzten beiden Fahrten der Zehnerkarte) und trennten uns dort. Isa nahm den Bus zur Weta Cave, einer Ausstellung zum Herr der Ringe Filmdreh mit Requisiten etc. Ich nutzte die Chance um in ein paar Läden zu gehen um Material für Isas Geburtstagskarte, einen Beutel als Geschenk für sie und ein paar Postkarten von Wellington zu kaufen. Dann trafen wir uns wieder und hatten ein letztes Mittag  im Capital Market, einer Halle mit vielen verschiedenen Essensständen und Sitzmöglichkeiten. Danach ging am Ufer zurück, wo es leider anfing zu regnen. Wir waren aber sowieso auf unserem Weg zum Parlament, wo wir unseren Gastvater trafen, der uns zum Flughafen fuhr. Dann ging es zurück, müde aber sehr zufrieden, mit einem sehr kurzen Flug. Am Flughafen wurden wir von unserer "richtigen" Gastmutter, unserem -bruder und -cousin abgeholt:) Es ist irgendwie auch schön zurück "Zuhause" zu sein, obwohl mir Wellington sehr gut gefallen hat.

Hier noch weitere Impressionen:




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